Eisenstadt, 6. 3. 2023
Wieder einmal flattern Schreiben des Landesenergieversorgers in die Häuser vieler Burgenländerinnen und Burgenländer. Darin wird eine 12 Monatsbindung angeboten. Doskozil hat diesen Tarif mit gewaltiger Inszenierung auf 23 Cent netto festgesetzt. Für den Kunden bedeutet das am Ende des Tages jedoch rund 38 Cent brutto. „Das ist wahrlich kein Schnäppchen“, sagt ÖVP-Klubobmann Markus Ulram und fordert volle Transparenz beim „Doskozil-12-Monats-Tarif“. „Es stellt sich nämlich die Frage, ob es wirklich das beste Angebot für die Burgenländerinnen und Burgenländer ist oder wird wieder einmal auf die Gewinne in der Burgenland Energie Rücksicht genommen“, so Ulram. Für Ulram lautet das Gebot der Stunde „größtmögliche Transparenz mit dem bestmöglichen Preis“.
In diesem Zusammenhang hinterfragt Ulram auch die Auswirkungen des Strompreis-Urteiles auf das Burgenland. Denn auch die Burgenland Energie wirbt unter anderem mit „Strom aus 100 % heimischer Erzeugung“. Trotzdem wurden Preise massiv erhöht und mit dem steigenden Börsenpreis gerechtfertigt. „Nur zu sagen, dass die AK Burgenland die Preise laufend analysiert, ist eindeutig zu wenig“, bekräftigt Ulram.
Außerdem ist im Burgenland seit Jahren von 150% Öko-Strom die Rede. „Es stellt sich daher die Frage, wo geht der Strom hin und warum kommt er nicht im Burgenland an? Was haben die Burgenländerinnen und Burgenländer von den vielen Windrädern, wenn der Strom bei uns genauso teuer oder noch teurer als in anderen Regionen Österreichs ist“, hinterfragt Ulram wissen.
„Wir fordern volle Transparenz beim „Doskozil-12-Monats-Tarif“ und ein eigenes Gutachten der Arbeiterkammer Burgenland zu den Auswirkungen des Strompreis-Urteiles auf das Burgenland. Weiters soll der im Burgenland produzierte Strom in den burgenländischen Steckdosen landen und die Gewinne der Burgenland Energie müssen bei den Kundinnen und Kunden ankommen“, so Ulram abschließend.
